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Es werden Posts vom August, 2018 angezeigt.

Admission Day

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Freitag vor zwei Wochen (der Hurrikan hat für etwas Verspätung bei meinen sonstigen Beiträgen gesorgt) war der Feiertag Admission Day, der Jahrestag des Anschlusses der Hawaii an die USA als 50. Bundesstaates. Dieser Tag ist jedoch nicht ganz unumstritten. Einige Bewohner, vor allem mit nativem hawaiianischen Hintergrund, sehen den Anschluss an die USA als unrechtmäßig an. Einige hängen als Zeichen ihres Protestes die Flagge des Staates verkehrtherum auf. Andere begehen den Tag mit viel Patriotismus. Von beiden Seiten gibt es kleine Demonstrationen, aber alles verläuft friedlich. Ich selber habe vom Feiertag nicht viel mitbekommen, aber die Uni war geschlossen, also hatte ich frei. Die großen Läden waren allerdings regulär geöffnet. Daher nutzte ich den Vormittag für ein paar Besorgungen, bevor ich mich auf den Weg zum Strand machte. Für diesen Tag hatte ich mir den Fort Derussy Beach Park ausgesucht. Das ist ein Militärgebiet, das aber fast immer für die Öffentlichkeit zugänglich

Diamond Head

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Den Diamond Head zu besteigen war die erste Tour, die ich hier auf Oahu unternahm. Aber als mich eine neue Freundin fragte, ob ich mit ihr und ein paar anderen internationalen Studenten auf den Krater wandern möchte, überlegte ich nicht lange. Und es hat sich eindeutig gelohnt! Eine andere Tageszeit und andere Wetterlage, sorgten für eine ganz andere Stimmung. Außerdem habe ich dieses Mal nicht die Aussichtsplattform ganz oben verpasst. Das letzte Mal war ich bei einer etwas niedrigeren Aussichtsplattform einem Weg durch den Bunker gefolgt, um festzustellen, dass ich dadurch sehr viel weiter unten auf dem Kraterrand wieder aus dem Felsen heraus kam. Keine langen Worte daher, sondern ein paar Bilder von der zweiten Tour auf den Diamond Head:

North Shore

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Auch für den heutigen Ausflug klingelte der Wecker früh. Ich bin an die Nordküste von Oahu gefahren. Dort gibt es viel zu viele Strände und Sehenswürdigkeiten, um sie an einem Tag zu erkunden, aber ich wollte einen ersten Eindruck von der Insel außerhalb Honolulus bekommen.  Zur Nordküste fahren zwei Buslinien, die 52 durch das Inselinnere und die 55 entlang der Ostküste. Ich entschied mich für die Küstenlinie für den Hinweg. Bis nach Haleiwa an der Nordküste sind es rund zwei Stunden Fahrtzeit, daher beschloss ich schon früh aufzubrechen. Bevor ich nach Hawaii kam, war mir gar nicht bewusst, dass hier die Sonne schon um halb sieben untergeht und es danach fast schlagartig dunkel wird. Daher muss man früh aufstehen für einen langen Ausflug. Auf dem Weg zur Bushaltestelle musste ich noch einen Stopp bei einem Coffeeshop einlegen. Nicht, weil ich unbedingt einen Kaffee brauchte, sondern wegen  des Kleingeldes. Im Bus kann man tatsächlich nur bar bezahlen und es gibt kein Wechsel

Makapu’u Lighthouse

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Gestartet habe ich die heutige Wanderung beim Sea Life Park. Direkt nach dem Aussteigen aus dem Bus sah ich den Leuchtturm aus der Ferne, er scheint direkt aus den Felsen des gleichnamigen Berges zu ragen. Den galt es nun zu besteigen. Anfangs auf dem Kalaniana'ole Highway (der heißt zwar Highway, ist aber nur eine Küstenstraße mit einer Fahrspur für jede Richtung), denn leider gibt es erst ab dem Parkplatz auf halber Höhe einen Wanderweg, doch der Parkplatz wird nicht von Bussen angefahren. Es gibt aber anfangs einen Trampelpfad jenseits der Leitplanke und später einen markierten Streifen, auf dem man ganz gut laufen kann. Die ganze Zeit hat man einen atemberaubenden Blick auf die Makapu'u Bucht und den Strand, der zwischen steil aufragenden Felsen eingebettet liegt. Schließlich erreichte ich den Sattel der Straße und sah nun in beide Richtungen den Ozean. Ab hier führt ein asphaltierter Weg den Berg hinauf. Die Hänge des Berges sind unglaublich trocken, dort wuchs

Hurrikan Update

Samstag, 20.00 Uhr Glücklicherweise wurde heute auch die tropische Sturmwarnung aufgehoben. Oahu ist insgesamt sehr glimpflich davongekommen.  Für die üblichen hawaiianischen Verhältnisse herrscht aktuell noch schlechtes Wetter mit viel Regen und Wolken, auf den Straßen liegen abgerissene Palmblätter und Äste, aber sonst ist von der vor wenigen Tagen noch so bedrohlichen Situation nichts mehr zu spüren. Freitag, 21.00 Uhr Die Lage hat sich weiter entspannt. Lane hat inzwischen so viel an Geschwindigkeit verloren, dass er kein Hurrikan mehr ist, sondern ein tropischer Sturm. Außerdem bewegt er sich weiter westwärts, nicht weiter auf Oahu zu. Die Situation ist also nicht so drastisch, wie in den letzten Tagen befürchtet, allerdings bei Weitem auch nicht harmlos. Die Sturmböen sind immer noch bis zu 112 km/h schnell und der Sturm hat auch auf Oahu schon einige Dächer abgedeckt. Seit einigen Stunden hat sich der gelegentliche Regen in einen starken Dauerregen verwandelt. Mal gucken

Hurrikan Lane

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Gut 800 Kilometern südöstlich von Honolulu tobt derzeit Hurrikan Lane mit Spitzenwindgeschwindigkeiten von 260 km/h und ist damit ein Hurrikan der Stufe 5, die höchste Stufe der Saffir-Simpson-Skala. Die tropischen Stürme sind im Pazifik um Hawaii kein seltenes Phänomen, nur selten aber treffen die Stürme auf Land. Seit Beginn der Aufzeichnungen 1960 gab es keinen Hurrikan, der Honolulu traf. Dieses Mal könnte das aber tatsächlich der Fall sein. Die Bahn des Sturmes vorherzusagen ist nicht so einfach, verschiedene Modelle kommen zu verschiedenen Vorhersagen. Möglicherweise trifft der Sturm Big Island und trifft danach abgeschwächt auf Oahu, möglicherweise zieht er auch an beiden Inseln knapp vorbei, andere Bahnen sehen so aus, als würde der Sturm am ehesten Honolulu treffen, für genauere Vorhersagen ist es noch zu früh. Quelle:  http://www.prh.noaa.gov/cphc/   (Website der Regierungsinstitution Central Pacific Hurricane Center)  Der Landfall eines Hurrikans der höchsten Ka

Auf der Suche nach dunklen Gestalten

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Das Forschungsprojekt wegen dem ich nach Hawaii gekommen bin, beschäftigt sich mit dunkler Materie . Viele Forscher vertreten die Ansicht, dass es diese geben muss, ein Nachweis ist bisher aber noch nicht gelungen. Um den dunklen Gestalten auf die Spur zu kommen, muss man sich zunächst fragen, wie diese dunkle Materie eigentlich aussehen soll. Auf diese Frage haben unzählige theoretische Physiker unterschiedliche Antworten gefunden. Es gibt viele verschiedene Modelle und postulierte dunkle Materie Teilchen. Zahlreiche Modelle gehen davon aus, dass beim Zerfall von dunkler Materie Antimaterie entsteht. Antiteilchen konnten sowohl in kosmischer Strahlung und in Teilchenbeschleunigern nachgewiesen werden, die Detektion erfolgt nach den gleichen Prinzipien wie für gewöhnliche Materie. Diese Tatsache machen sich Experimente zu Nutze, die auf indirektem Weg nach dunkler Materie suchen. Diese Suche ist erfolgreich, wenn sehr viel mehr Antiteilchen gemessen werden, als in bisherigen Mode

Honolulu Zoo

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Heute stand mal wieder eine der klassischen Touristenattraktion von Honolulu auf dem Plan: Der Zoo. Für mich als Kama‘aina ist der Eintritt mit 8 Dollar für einen Zoo recht erschwinglich, daher habe ich ihn mir angesehen, obwohl ich auf der Homepage bereits gesehen hatte, dass die Sammlung an Tieren vergleichsweise klein ist. Ich war gleich zur Öffnung des Zoos da, sodass es noch leer war und ich das Glück hatte, häufig alleine an einem Tiergehege zu sein. Der Zoo ist tatsächlich nicht sehr groß, nach zwei Stunden, war ich bei allen Gehegen einmal gewesen. Aber das Gelände ist sehr schön angelegt, mit vielen interessanten Pflanzen und schönen Wegen. Außerdem sorgt die Lage des Zoos in den Tropen für eine ganz andere Atmosphäre als die europäischen Zoos. Die Großtiere waren weniger beeindruckend, zwei Elefanten, zwei Nashörner, drei Giraffen, ein Tiger und eine Löwin, aber es gab zahlreiche tropische Vögel und Echsen, die ich noch nicht kannte und viele Arten von Schildkröten, f

Tantalusqualen

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Nachdem ich von meinem Zimmerfenster sehen kann, wie der Punchbowl Crater zwischen den Häusern von Honolulu aufragt, wollte ich ihn mir einmal näher ansehen.  Mit dem Fahrrad war ich sehr schnell am Fuße des Kraters angelangt, danach die Straße den Krater hinauf, war sehr anstrengend, besonders da es dort keinen Schatten gab. Kurz bevor man in den Krater gelangt, gibt es ein großes schmiedeeisernes Tor, ab hier ist Fahrrad fahren verboten. Das Innere des Kraters ist nämlich ein Soldatenfriedhof. Dementsprechend gilt es hier ein außerordentliches Maß an Anstand (und Patriotismus) zu wahren. Auf der dem Kratereingang gegenüberliegenden Seite ragt ein gewaltiges Denkmal auf, über dem natürlich die amerikanische Flagge weht. Dort sind all die Namen der Soldaten verewigt, deren Leichen nie gefunden oder identifiziert wurden. Auf der gesamten Rasenfläche liegen die Grabtafeln dicht an dicht in ordentlichen Reihen, auf einigen liegen Blumen, Kränze oder Flaggen. Am Rande des Kraters gibt

Downtown Honolulu

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Die Innenstadt von Honolulu besticht durch eine einzigartige Mischung aus den modernen Wolkenkratzern der Banken und globalen Konzernen und den historischen Gebäuden, die aus der Zeit stammen, als Hawaii noch ein Königreich war. Die Sehenswürdigkeiten liegen alle sehr nah zusammen und sind bequem zu Fuß zu erkunden. Ich bin auch zu Fuß von meinem Zimmer in Ala Moana gestartet. Die Hauptsehenswürdigkeiten liegen alle in einem Block, mit einem Park dazwischen und von den mehrspurigen Straßen etwas abgeschirmt. Als erstes kam das Rathaus in Sicht. Das Honolulu Hale ist im mediteranen Imperialstil errichtet und erinnerte mich mit seinen Türmen mit roten Dächern und hellen Mauern tatsächlich an die herrschaftlichen Bauten der Toskana. Gegenüber erinnern die Hawaiian Mission Houses und die Kawaiahao Church an die Zeit, als christliche Missionare die Insel besiedelten und ihre Religion und Kultur mitbrachten. Von der heutigen Kultur auf der Insel zeugt die Staatsbibliothek neben dem Ratha

Pearl Harbor

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Heute morgen klingelte der Wecker so früh wie noch nie für mich auf dieser Insel. Der Plan war Pearl Harbor zu besichtigen. Die ersten rund 1300 Besucher am Tag bekommen freien Eintritt in das USS Arizona Memorial, daher war mein Plan, schon um 7 Uhr morgens dort zu sein, wenn das Besucherzentrum öffnet, da ich nicht wusste, wie viel Andrang herrscht. Pearl Harbor ist die beliebteste Sehenswürdigkeit Hawaiis mit mehr als 1,8 Millionen Besuchern jährlich.  Pearl Harbor liegt außerhalb der eigentlichen Innenstadt, hat aber eine gute Busanbindung, z.B. Linie 40 von Ala Moana aus.  Der Eintritt in das Besucherzentrum ist kostenlos. Lediglich die Taschen müssen aus Sicherheitsgründen draußen bleiben und an der Garderobe wird der stolze Preis von fünf Dollar fällig. Rund um das Besucherzentrum gibt es zwei Museen, ein U-Boot und ein Schlachtschiff zu besichtigen, für einen Gesamtpreis von 72 Dollar! Ich habe mich lediglich auf das Besucherzentrum konzentriert, auch das bietet einiges

Ein neues Zuhause

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Heute morgen bin ich das letzte Mal von meinem Zimmer in Palolo Valley in die Uni gefahren. Meinen Koffer habe ich gestern schon in die neue Wohnung gebracht, so dass ich  heute  nach der Uni gleich in mein neues Zimmer im strandnahen Viertel Ala Moana fahren konnte. Zeit, um von der Wohnungssuche auf Hawaii zu berichten. Nachdem ich bei meinen Vorbereitungen sehr schnell festgestellt hatte, dass es nahezu unmöglich ist von Deutschland aus ein Zimmer zu suchen, hatte ich mir für den Anfang ein Zimmer bei Airbnb gemietet. Schon bei diesen war drei Monate im voraus die Auswahl sehr begrenzt und noch weniger kosteten weniger als 50 Euro die Nacht, spätestens da wurde mir klar, wie schwierig der Wohnungsmarkt in Honolulu ist. Die eigentliche Wohnungssuche begann dann in Portland am Flughafen. Das Portal über das die meisten Wohnungen vermittelt werden ist Craigslist. Eine kuriose Seite, auf der neben Wohnungen und Autos auch Gebrauchsgegenstände verkauft oder aber auch Partner