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Honolulu Zoo

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Heute stand mal wieder eine der klassischen Touristenattraktion von Honolulu auf dem Plan: Der Zoo. Für mich als Kama‘aina ist der Eintritt mit 8 Dollar für einen Zoo recht erschwinglich, daher habe ich ihn mir angesehen, obwohl ich auf der Homepage bereits gesehen hatte, dass die Sammlung an Tieren vergleichsweise klein ist. Ich war gleich zur Öffnung des Zoos da, sodass es noch leer war und ich das Glück hatte, häufig alleine an einem Tiergehege zu sein. Der Zoo ist tatsächlich nicht sehr groß, nach zwei Stunden, war ich bei allen Gehegen einmal gewesen. Aber das Gelände ist sehr schön angelegt, mit vielen interessanten Pflanzen und schönen Wegen. Außerdem sorgt die Lage des Zoos in den Tropen für eine ganz andere Atmosphäre als die europäischen Zoos. Die Großtiere waren weniger beeindruckend, zwei Elefanten, zwei Nashörner, drei Giraffen, ein Tiger und eine Löwin, aber es gab zahlreiche tropische Vögel und Echsen, die ich noch nicht kannte und viele Arten von Schildkröten, f...

Tantalusqualen

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Nachdem ich von meinem Zimmerfenster sehen kann, wie der Punchbowl Crater zwischen den Häusern von Honolulu aufragt, wollte ich ihn mir einmal näher ansehen.  Mit dem Fahrrad war ich sehr schnell am Fuße des Kraters angelangt, danach die Straße den Krater hinauf, war sehr anstrengend, besonders da es dort keinen Schatten gab. Kurz bevor man in den Krater gelangt, gibt es ein großes schmiedeeisernes Tor, ab hier ist Fahrrad fahren verboten. Das Innere des Kraters ist nämlich ein Soldatenfriedhof. Dementsprechend gilt es hier ein außerordentliches Maß an Anstand (und Patriotismus) zu wahren. Auf der dem Kratereingang gegenüberliegenden Seite ragt ein gewaltiges Denkmal auf, über dem natürlich die amerikanische Flagge weht. Dort sind all die Namen der Soldaten verewigt, deren Leichen nie gefunden oder identifiziert wurden. Auf der gesamten Rasenfläche liegen die Grabtafeln dicht an dicht in ordentlichen Reihen, auf einigen liegen Blumen, Kränze oder Flaggen. Am Rande des Kraters g...

Downtown Honolulu

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Die Innenstadt von Honolulu besticht durch eine einzigartige Mischung aus den modernen Wolkenkratzern der Banken und globalen Konzernen und den historischen Gebäuden, die aus der Zeit stammen, als Hawaii noch ein Königreich war. Die Sehenswürdigkeiten liegen alle sehr nah zusammen und sind bequem zu Fuß zu erkunden. Ich bin auch zu Fuß von meinem Zimmer in Ala Moana gestartet. Die Hauptsehenswürdigkeiten liegen alle in einem Block, mit einem Park dazwischen und von den mehrspurigen Straßen etwas abgeschirmt. Als erstes kam das Rathaus in Sicht. Das Honolulu Hale ist im mediteranen Imperialstil errichtet und erinnerte mich mit seinen Türmen mit roten Dächern und hellen Mauern tatsächlich an die herrschaftlichen Bauten der Toskana. Gegenüber erinnern die Hawaiian Mission Houses und die Kawaiahao Church an die Zeit, als christliche Missionare die Insel besiedelten und ihre Religion und Kultur mitbrachten. Von der heutigen Kultur auf der Insel zeugt die Staatsbibliothek neben dem Ratha...

Pearl Harbor

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Heute morgen klingelte der Wecker so früh wie noch nie für mich auf dieser Insel. Der Plan war Pearl Harbor zu besichtigen. Die ersten rund 1300 Besucher am Tag bekommen freien Eintritt in das USS Arizona Memorial, daher war mein Plan, schon um 7 Uhr morgens dort zu sein, wenn das Besucherzentrum öffnet, da ich nicht wusste, wie viel Andrang herrscht. Pearl Harbor ist die beliebteste Sehenswürdigkeit Hawaiis mit mehr als 1,8 Millionen Besuchern jährlich.  Pearl Harbor liegt außerhalb der eigentlichen Innenstadt, hat aber eine gute Busanbindung, z.B. Linie 40 von Ala Moana aus.  Der Eintritt in das Besucherzentrum ist kostenlos. Lediglich die Taschen müssen aus Sicherheitsgründen draußen bleiben und an der Garderobe wird der stolze Preis von fünf Dollar fällig. Rund um das Besucherzentrum gibt es zwei Museen, ein U-Boot und ein Schlachtschiff zu besichtigen, für einen Gesamtpreis von 72 Dollar! Ich habe mich lediglich auf das Besucherzentrum konzentriert, auch das biete...

Manoa Falls

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Auch heute habe ich wieder eine Wanderung unternommen. Die Strände dieser Insel werde ich schon auch noch erkunden, keine Sorge. Allerdings liegt mein neues Zimmer (ja ich habe tatsächlich eines gefunden!) nur einen Block vom Strand entfernt und mein aktuelles Zimmer liegt am Beginn eines der Täler. Daher wollte ich mich dieses Wochenende ganz den Bergen widmen. Das Klima hier unterscheidet sich auf sehr kleinen Distanzen unglaublich stark. Während es am Strand selten mehr als tröpfelt, hängen in den Bergen jeden Tag Wolken und es gibt kräftige Regengüsse. Als ich durch das Manoa-Tal fuhr, waren die Berge von dicken, grauen Wolken umhängt, es windete stark und es tröpfelte auch ein wenig. Der große Regen blieb jedoch zum Glück aus und bis ich nach einem Fehlversuch der Orientierung den Parkplatz beim Beginn des Wanderwegs zum Manoa Wasserfall erreichte, schien schon wieder die Sonne. Für mich persönlich war der Wasserfall, leider kein großes Highlight. Bis knappe zwei Kilom...

Große Freiheit auf kleinen Rädern

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Seit gestern bin ich stolze Besitzerin eines Fahrrades. Zugegebenermaßen ist es etwas zu klein, ein wenig rostig und quietscht, aber es verfügt über zwei funktionierende Bremsen und eine Gangschaltung. Zusammen mit einem Helm (bei dem Verkehr hier sehr wichtig) und einem Schloss, habe ich es für weniger als 60 Dollar auf Craigslist erstanden. Somit bin ich nicht mehr abhängig vom Bus, der gerade abends und am Wochenende nur noch selten fährt, und kann viel mehr entdecken als zu Fuß. Diese neue Freiheit habe ich heute gleich einmal für eine Tour zum Diamond Head genutzt, der Krater eines erloschenen Vulkans. Vermutlich erlosch er vor einer halben Million Jahre und ist damit einer der jüngsten Zeugen vulkanischer Aktivität auf Oahu. Das Fahrrad habe ich am Fuße des Kraters abgestellt, auch wenn man den Krater sogar ein Stück weit mit dem Auto hochfahren kann. Nach einem kurzen Aufstieg gibt es eine Tunnel, durch den man in das Innere des Kraters gelangt. Als ich aus ...

Endlich offiziell

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Letzte Woche war ich zum Abschluss meines Antrags für das J1-Visum in München beim Amerikanischen Generalkonsulat. Dort wurde ich, wie üblich für Nicht-touristische Visa zum Zweck meines Aufenthalts dort, der Finanzierung dessen und meiner Absicht wieder nach Deutschland zurückzukehren befragt. Auch musste ich einige Belege vorlegen und meine Fingerabdrücke einscannen lassen. Zum Glück hat das bei mir alles problemlos funktioniert, mein Antrag wurde genehmigt und inzwischen habe ich auch meinen Reisepass mit dem Visum darin wieder zugeschickt bekommen. Ich bin sehr erleichtert, dass ich nun tatsächlich in die USA einreisen darf. Langsam bin ich startklar!

Hängematte zu vermieten

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Sobald das Ziel feststeht, ist vermutlich eine der größten Fragen bei der Organisation eines Auslandsaufenthalts: Wo werde ich wohnen? Ich habe diese Frage zwei Monate vor meinem Abflug noch nicht beantworten können und werde mir erst vor Ort eine Unterkunft suchen. Warum dieser Nervenkitzel? Der Wohnungsmarkt in Honolulu ist schwierig, wirklich schwierig. Hawaii hat die höchsten Lebenshaltungskosten aller US-Bundesstaaten. Die Uni liegt mitten in der Stadt, nicht allzuweit vom berühmten Waikiki-Beach entfernt. Dass es also schwierig werden würde, etwas zu finden, das in mein Studenten-Budget passt, war mir von Anfang an klar. Wie schwierig allerdings, wurde mir erst im Laufe meiner Suche klar. Mein erster Anhaltspunkt waren die dortigen Studentenwohnheime. Allerdings habe ich festgestellt, dass man sich in den USA unter Studentenwohnheimen häufig etwas anderes vorstellt, als in Deutschland. Zwei oder mehr Studenten teilen sich ein Zimmer (die wenigen verfügbaren Einzelzimmer sind ...