Makapu’u Lighthouse


Gestartet habe ich die heutige Wanderung beim Sea Life Park. Direkt nach dem Aussteigen aus dem Bus sah ich den Leuchtturm aus der Ferne, er scheint direkt aus den Felsen des gleichnamigen Berges zu ragen. Den galt es nun zu besteigen.



Anfangs auf dem Kalaniana'ole Highway (der heißt zwar Highway, ist aber nur eine Küstenstraße mit einer Fahrspur für jede Richtung), denn leider gibt es erst ab dem Parkplatz auf halber Höhe einen Wanderweg, doch der Parkplatz wird nicht von Bussen angefahren. Es gibt aber anfangs einen Trampelpfad jenseits der Leitplanke und später einen markierten Streifen, auf dem man ganz gut laufen kann. Die ganze Zeit hat man einen atemberaubenden Blick auf die Makapu'u Bucht und den Strand, der zwischen steil aufragenden Felsen eingebettet liegt. Schließlich erreichte ich den Sattel der Straße und sah nun in beide Richtungen den Ozean. Ab hier führt ein asphaltierter Weg den Berg hinauf. Die Hänge des Berges sind unglaublich trocken, dort wuchsen mehrere Arten von Kakteen, einige blühten und trugen Früchte. Neben den Kakteen, war die Vegetation karg und trocken. 




Nach einer halben Stunde war ich bei der Aussichtsplattform oberhalb des Leuchtturms angekommen. Der Leuchtturm selber ist nicht zugänglich, er wird von der Küstenwache genutzt. Auch direkt in die Nähe des Leuchtturms darf man nicht, einige Leute haben das Verbot aber ignoriert und inzwischen hat sich schon ein Trampelpfad um die Absperrung gebildet.



Von der Aussichtsplattform gibt es neben dem Leuchtturm, Rabbit Island und Kaohikaipu zu sehen. Diese beiden felsigen Inseln in unmittelbarer Nähe zur Küste sind ein unbewohntesVogelschutzreservat. In gleich drei Richtungen sieht man den Ozean und im Winter kann man in diesem mit etwas Glück Buckelwale beobachten, die in die warmen Gewässer von Hawaii wandern, um sich zu paaren. Den Sommer verbringen sie allerdings sehr viel weiter im Norden, daher brauchte ich nicht nach ihnen Ausschau zu halten. Am Fuße der Klippen gibt es Gezeitenbecken, natürliche Pools in den Felsen. Einige Leute badeten dort auch darin, das ist jedoch nicht ungefährlich, da große Wellen auch einen Erwachsenen leicht ins Meer spülen können, das dort starke Strömungen aufweist. 



Als nicht Ortskundige war mir dieses Vergnügen zu riskant und ich habe meine Wanderung mit dem Abstieg auf dem gleichen Weg wie nach oben, fortgesetzt. Kurz bevor ich den Parkplatz erreichte, bin ich allerdings auf den Kaiwi Shoreline Trail abgebogen. In einer kleinen Bucht  mit kaum zehn Metern Strand, die aber den Namen Alan Davis Beach tragen, wie ich nachträglich festgestellt habe, habe ich Mittagspause gemacht und meine Füße in den Wellen etwas abgekühlt. In dieser Bucht steht auch die Steinformation Pele's Chair, auf der die Göttin des Feuers und der Vulkane sich setzte, bevor sie weiter nach Bis Island zog, wo sie mit dem Vulkan Kilauea ihren dauerhaften Wohnsitz fand. 



Ich setzte meinen Weg durch die Ebene fort, der mich durch eine hohe Steppe führte und ich so wenig von der Küste sah. Vielleicht habe ich aber auch den falschen Pfad erwischt. Der Weg gabelte sich an einigen Stellen, aber es gab keine Markierungen, wohin die Abzweigungen führten, daher kann ich das nicht mit Sicherheit sagen.



Nichtsdestotrotz erreichte ich mein Ziel, den Sunset Beach. Im Gegensatz zu den Stränden in Honolulu, war dieser felsiger und es wehte ein kräftiger Wind. Koko Head, die Klippen von Makapu'u und die Berge des Landesinneren rundeten das Panorama ab. Nach ein wenig Zeit am Strand, fuhr ich von dort aus mit dem BeachExpress Bus wieder nach Honolulu. Es hat auch durchaus auch seine Vorteile kein Auto irgendwo geparkt zu haben.  

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