Admission Day

Freitag vor zwei Wochen (der Hurrikan hat für etwas Verspätung bei meinen sonstigen Beiträgen gesorgt) war der Feiertag Admission Day, der Jahrestag des Anschlusses der Hawaii an die USA als 50. Bundesstaates. Dieser Tag ist jedoch nicht ganz unumstritten. Einige Bewohner, vor allem mit nativem hawaiianischen Hintergrund, sehen den Anschluss an die USA als unrechtmäßig an. Einige hängen als Zeichen ihres Protestes die Flagge des Staates verkehrtherum auf. Andere begehen den Tag mit viel Patriotismus. Von beiden Seiten gibt es kleine Demonstrationen, aber alles verläuft friedlich.

Ich selber habe vom Feiertag nicht viel mitbekommen, aber die Uni war geschlossen, also hatte ich frei. Die großen Läden waren allerdings regulär geöffnet. Daher nutzte ich den Vormittag für ein paar Besorgungen, bevor ich mich auf den Weg zum Strand machte.

Für diesen Tag hatte ich mir den Fort Derussy Beach Park ausgesucht. Das ist ein Militärgebiet, das aber fast immer für die Öffentlichkeit zugänglich ist. Der dazugehörige Beach Park ist sehr groß und dort war auch nicht so viel los, perfekt um sich im Schatten etwas zu entspannen.



Der Strand hingegen war recht voll. Was aber auch kein Wunder ist. Läuft man Richtung Westen kommt man zum Hilton Hotel und einer attraktiv angelegten Lagune. Läuft man Richtung Osten kommt man am Sheraton Hotel vorbei zum Waikiki Beach. Der Spaziergang entlang dieses Streifen Strandes ist sehr abwechslungreich: Richtung Westen ist der Strand sehr breit, Richtung Osten ist der Strand dagegen sehr schmal, verschwindet manchmal sogar ganz, so dass nur ein schmaler Weg auf einer Mauer bleibt. Einige Abschnitte sind stärker bevölkert, andere weniger, an einigen wird vor allem (sonnen-)gebadet, an anderen Stellen beobachtet man wie Katamerane anlanden und natürlich gesurft wird. Auch der Blick ans Ufer zu den verschiedenen edelsten Hotelanlagen ist durchaus interessant: Infinity Pools mit Meerblick, private Pavillions direkt am Pool oder Strand, oder ein Restaurant offen zum Meer, alles purer Luxus.





Auf einem der "Boardwalks", der Wege auf den Mauern, entdeckte ich eine Meeresschildkröte im Wasser. Zunächst war nur ein großer Fleck zu erkennen, etwas heller als der Meeresuntergrund. Mit viel Fantasie konnte man die Gestalt einer Schildkröte erkennen. Aber nach einigen Minuten tauchte ein dunkler Kopf aus dem Wasser auf, holte kurz Luft und tauchte wieder ab.




Ich blieb lange stehen um dieses große faszinierende Tier zu beobachten, das ganz ruhig im seichten Wasser herum schwamm. Alle paar Minuten tauchte sie auf und wieder ab. Und beim Beobachten des Meeres, entdeckte ich auf einmal noch eine Schildkröte. 




Nach einem Abstecher in eine Gasse voller Surfbretter, machte ich mich wieder auf den Weg in meine Wohnung, von wo ich am Abend noch aus der Ferne das Feuerwerk genoss, das jeden Freitagabend vor dem Hilton Hotel vorgeführt wird.



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